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Training und Wettkämpfe nach dem Ugandaaufenthalt

14.08.2014

Nach einem halbjährigen Zivildiensteinsatz in Uganda kehrte ich am 21.02.2014 in die Schweiz zurück. Ich hatte läuferisch eine gute Basis gelegt und um meine OL-Technik auf Vordermann zu bringen, verreiste ich sogleich in ein gut ein wöchiges Trainingslager nach Kroatien. Erfreut stellte ich fest, dass ich die orange-weissen Flaggen immer noch zielstrebig anlaufen konnte. Allerdings lief ich am Kerzerslauf eine Woche später etwas unter meinen Erwartungen. Für die coupierte 15 Kilometer lange Laufstrecke benötigte ich 55.15.

Der erste Testlaufblock Ende März verlief nicht nach Wünschen. Bei der Langdistanz im Bütikofen hatte ich leere Beine und beim Sprint in Olten stempelte ich wie Simone Niggli oder Martin Hubmann den falschen zweitletzten Posten. Etwas rehabilitieren konnte ich mich an der Nacht-SM mit dem 10. Platz. Bei der schwierigen Sprintmeisterschaft in Winterthur lief ich völlig überraschend vor Heimpublikum auf den 12. Rang. Zu Gunste kam mir dabei, dass sich einige prominente Athleten mit einem Fehlstempel aus dem Rennen nahmen.

Diese beiden guten Resultate an den Schweizermeisterschaften stimmten mich zuversichtlich im Hinblick auf mein erstes grosses Ziel, die Testläufe Mitte Mai in Italien. Zwei Wochen davor reiste ich für einige Tage nach Schweden, um mit meinem Finnischen Klub Tampereen Pyrintö an der 10mila, der prestigeträchtigen Zehnerstaffel durch die Nacht durch, teilzunehmen. Ich durfte die Startstrecke (Übergabe nach 0:32) laufen. Technisch war ich mit meinem Lauf zufrieden, doch waren 3.11 Rückstand bei 46 Minuten Siegerzeit etwas viel.

Als dann an den Testläufen in Italien läuferisch gar nichts kam, zwei schlechte Resultate in Sprint und Mittel resultierten und ich mir im Lang noch den Fuss vertrat, war ich einerseits sehr enttäuscht und andererseits ziemlich sicher, dass mit meinem Körper (abgesehen vom lädierten Fuss) etwas nicht in Ordnung war. Ich begann mit medizinischen Abklärungen, welche sich allerdings noch eine Weile hinziehen sollten.

Anfangs Juli bekam ich dann einen positiven Bilharziose Befund. Ich hatte also von Uganda kleine Würmer heimgeschleppt, welche verschiedene Organe befallen hatten. Dies erklärte auch, weshalb ich trotz guter Saisonvorbereitung läuferisch deutlich unter meinen Erwartungen blieb. In den letzten Wochen war ein klarer Aufwärtstrend spürbar vom 26. Platz in der Staffelalp über den 3. Platz am OOCup zum Sieg am Swiss International Mountain Marathon.

Simon

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