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Testlauf B Sprint Herzogenbuchsee

22.05.2011

Herzogenbuchsee

Nach einer erholsamen Nacht bei der Familie Howald fahren wir (Sevä, Raffi, Bettle und ich) mit dem Velo von Oberönz zum Wettkampfzentrum beim Primarschulhaus Herzogenbuchsee. Ich ziehe mein neues Sprinttägershirt an; ein altes Zürikaderdress, bei dem ich am Samstagmorgen die Ärmel abgeschnitten habe und bereite mich auf den Sprint vor. Das heisst ich merke mir meine Startzeit und wann ich mich in der Quarantäne befinden muss.

10.11: Vorstart, ich lösche, prüfe meine SI-Card
10.13: Ich erhalte die Postenbeschreibung. 25 Posten, die ersten drei Mauerecken einspringend, die vierte Ecke ausspringend, ebenso eine Heckenecke gegen Ende des Rennens.
10.14: zur Karte stehen. Die Werbung ist nach oben aufgedruckt, das heisst die linke Seite muss nach oben zeigen, damit die Karte ausgenordet ist, das Startdreieck wird sich im rechten Teil befinden.
10.15: ich löse den Start aus und nehme meine Laufkarte.
Wie üblich finde ich mich sehr schnell zurecht und sehe die zwei möglichen Routen zum ersten Posten noch vor dem Startpunkt. Ich entscheide mich für die minim weitere Variante links ums Haus herum, da man auf weniger Details achten muss und da die beiden Läufer vor mir ebenfalls so gelaufen sind. Es folgen einfachere Startposten im Quartier, wo man jeweils Links/ Rechtsentscheide fällen muss. Da beide Varianten meistens etwa gleich lang sind, ist ein hohes Lauftempo wichtiger als die Routenwahl. Zum achten Posten bin ich physisch bereits am Limit. Nach einer längeren toten Strecke, sollte ich eine steile Treppe den Hügel hinauflaufen. Es folgen einfachere Posten bis zu Nummer 13, wo der Schlussteil beginnt.
Noch zwölf Posten bis ins Ziel, doch meine Laufzeit beträgt bereits mehr als 10 Minuten. Bei den extrem kurzen Postenabschnitten habe ich Mühe stets einen Schritt voraus zu sein. Ich verliere etwas Zeit beim Kartenlesen, kann dafür einen grösseren Fehler vermeiden. Nummer 20 ist wieder etwas für die Leichtathleten unter uns. Auf einer grossen Strasse dürfen wir 15 Höhenmeter nach oben laufen, wo der filigrane Schlussteil beginnt. In einer Blocksiedlung haben wir noch fünf kurze Posten zu finden, was mir gut gelingt.

Rang 19 von 23, 1 Minute 40 Sekunden Rückstand. Viel mehr liegt bei einem solch starken Teilnehmerfeld nicht drin. Das wiederspiegelt auch meine neue 3000er PB vom 14.5.2011, wo ich in Aarau meine alte Bestzeit  um 14 Sekunden egalisierte und die magische zehn Minutengrenze mit 9.52 deutlich durchbrach. Um im Sprint konkurrenzfähig zu sein, muss man die 3000 Meter allerdings unter neun Minuten laufen können.

Simi

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