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Nationale OLs und Testlauf 1, Langdistanz

27.04.2012

Die Nationale Saison wurde mit 3 Wettkämpfen innerhalb von 6 Tagen lanciert. In der Kategorie HE war das Teilnehmerfeld aussergewöhnlich stark, da die Nationalkader von Norwegen, Finnland, Frankreich, Tschechien und Italien anwesend waren. Mit einem eher schwachen Lauf am Ostermontag beim 1. Nationalen resultierte daher der 48. Platz (64 Teilnehmer). Am nächsten Wochenende durfte ich den Sprint in Kleinandelfingen eröffnen. Die Bahn von Renato Winteler forderte mich fest. Da ich ohne gröberen Schnitzer durchgekommen war, dachte ich, dass mir endlich einmal ein guter Sprint gelungen sei. Leider hatte ich einen Durchgang beim Schulhaus nicht erkannt, den man 3x hätte benutzen sollen…

Am Sonntag gelang mir dann mein bestes Resultat. Trotz einigen kleineren Fehlern verlor ich „nur“ 13 Minuten auf Matthias Kyburz, der den Lauf vor Pasi Ikonen und Jan Sedivy gewann.

Auf Milos Nykodym und Pavel Kubat verlor ich 2 Minuten. (Für die zwei gleichaltrigen Tschechen war es ein Testlauf; Pavel Kubat wurde 2010 in Dänemark Juniorenweltmeister über die Langdistanz)

files/olcw/files/news/20120425_Testlauf_Fermens_Grafik_SimonBraendli.jpg 

(Grafik 3. A Nat. Cholfirst 15.4.2012)

mein gps-file: http://www.swiss-orienteering.ch/binperl/reitti.cgi?act=map&id=57&kieli=

 

 

Testlauf 1, Langdistanz, Fermens

kurze Vorbemerkung: Selektionen für internationale Einsätze wie EM/ WM/ Weltcup, etc. werden unter anderem aufgrund der Leistungen an den Testläufen gemacht. Auch von Topcracks wie Hubmann, Merz und Kyburz wird erwartet, dass sie starten und zeigen, dass sie nach wie vor die besten sind. Als Nicht-Kader-Athlet habe auch ich die Möglichkeit, an den Testläufen zu starten und mich bei einem wichtigen Wettkampf mit ihnen zu messen. Wenn ich gut genug bin, werde ich für internationale Wettkämpfe oder fürs Kader selektioniert. In dieser Saison will ich mich fürs Euromeeting in Steinach aufdrängen. Zudem träume ich von der Studenten-WM in Alicante.

Der erste Posten war bereits eine Herausforderung, denn mein Kopf wollte stets in eine falsche Richtung. Nach einem längeren inneren Kampf, konnte sich schliesslich der Kompass durchsetzen und ich lief zielstrebig zum V-Loch. Nach einem weiteren kleinen Fehler zu 3 fand ich meinen Rhythmus und lief souverän bis zum Schmetterling. Bei Posten 10 liess ich mich durch nicht-kartierte Kuppen verwirren und verlor mit zögern, herumstehen 45 Sekunden. Zu 12 lief ich zu wenig direkt. Der kleine Bogen im Postenraum kostete ebenfalls Zeit.

Der nächste Fehler zum 14. Posten ist auf diesem Bild nicht ersichtlich. Wenn man sich aber das GPS anschaut, sieht man, dass der rote BRÄNDLI-Punkt nach dem kleinen Pfad umkehrt, einige Meter zurückläuft, erneut kehrt und dann den Posten anläuft. Das hat folgenden Grund: kurz nachdem ich eine Traktorspur überquert hatte, überkamen mich Zweifel, ob das nicht schon der Weg nach Posten 14 sei. Ich lief wenige Meter zurück, sah die relativ schwache Spur und den Abhang, der mit der Hilfshöhekurve skizziert war.

Danach lief ich relativ souverän bis ins Ziel. Ich wurde 14. und verlor 15 Minuten auf Matthias Kyburz. Technisch bin ich mit diesem Lauf zufrieden, denn ich konnte meine Fehler relativ klein halten. Doch im physischen Bereich will ich mehr erreichen. Vielleicht bin ich bereits Ende Juni, im nächsten Testlaufblock etwas schneller. Aber zuerst will ich meinen Fokus auf das kommende Wochenende richten, denn die Mitteldistanz-SM und der Nationale sind ebenfalls zwei Testläufe.

Simon Brändli

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