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Langdistanzmeisterschaft LOM

18.10.2011

Für die diesjährige LOM habe ich mir viel vorgenommen. Ich wollte zeigen, dass ich auch fernab von alpinem Gelände stark laufen kann und strebte einen Top 15 Platz an. Leider lief die Vorbereitung nicht nach Plan, wurde doch am Dienstag davor mein Hals ganz rau. Natürlich reagierte ich sofort mit riesigen Vitaminbomben, lauwarmer Honigmilch und übermässig viel Schlaf und so blieb mein Gesundheitszustand bis am Samstag nur auf einem Erkältungsniveau…

Ich startete gut, der Anfang war ja auch nicht sehr anspruchsvoll :-). Zu Posten 5 die erste kleine Unsicherheit: ich zielte auf die rechte Seite des Felsens und plötzlich sah ich eine riesige Mauer vor mir. Ich nahm spontan den Durchgang, wusste aber nicht mehr, ob ich jetzt links oder rechts vom Felsen durchlaufen soll. So kam es, dass ich geradewegs über den „steilen Abhang“ lief.

Zu 8 beging ich meinen ersten Fehler. Ich passierte den schmalen Pfad vor dem Posten und hatte  kurz danach das Gefühl das 3er Grün passiert zu haben. Ich lief der vermeintlichenGrün-Grenze entlang, bis ich mich an der Ecke des gut belaufbaren Waldes auffangen konnte. Da es am 10. Posten Wasser hatte, nahm ich meinen ersten Liquid-Gel nach nur 37 Minuten Laufzeit relativ früh ein. Kurz darauf unterlief mir ein klassischer Anfänger-Fehler. Ich folgte dem falschen Haag. Ich bemerkte den Irrtum schnell, korrigierte danach aber zu schwach.

Beim Schmetterling war der Sammelposten am schwierigsten. Von oben hatte es mehrere offene Partien und so musste ich zweimal auf Postenhöhe stark korrigieren. Warum ich Posten 22 verfehlte kann ich mir nicht erklären. Das oliv-Grün war mit Bändern markiert und von da an lief ich der Höhe nach… – irgendwann merkte ich, dass ich den Posten wahrscheinlich verfehlt habe und lief zurück. Da ich mich nicht Auffangen konnte, war ich froh, dass ich Vroni König-Salmi stempeln sah.

Die Schlussphase begann bei der Verpflegung vor Posten 24. Mit viel Wasser spülte ich meinen 2. Gel hinunter. Gestärkt nahm ich den letzten, unspektakulären Teil der HE-Bahn in Angriff.

Rang 23 war unbefriedigend, hatte ich doch im Herbst sehr gut trainiert und zeigte ich doch auf dem CrapSognGion, dass ich auch in physischen Etappen glänzen kann. Ich weiss nicht, ob ich ohne Erkältung viel schneller gewesen wäre. Spielt auch keine Rolle. Jetzt ist Trainingspause, ich träume bereits von der nächsten Saison.

Simon

 

Rangliste (Top 15) der Winterthurer:

08. H18, Lukas Schubnell
10. H35, Andreas Hinder
05. H40, Beat Oklé
06. H70, Armin Ernst
07. D16, Lisa Schubnell
13. DAL, Ursula Oehy
08. D35, Mireille Sieber
09. D70, Jeannette Ernst

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