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EYOC - Der ultimative Bericht!

01.07.2011

EYOC 2011 Tschechien

Lisa Schubnell- Mit dem Nachtzug fuhren wir von Zürich nach Prag und von dort weiter mit Mietbusen nach Neuhaus (deutscher Name). Die Reise durch die Landschaft war sehr interessant, doch leider wurde es bald dunkel und wir mussten schlafen gehen. Nach einer bei den meisten nicht so erholsamen Nacht waren noch ca. 2h Auto fahren angesagt, jedoch wurden diese eher verlängert da wir uns mehrmals verfuhren. Gerade angekommen und schon ging es weiter ins erste Training. Um uns einen ersten Eindruck des Geländes zu machen fuhren wir in einen Wald nahe des Hauptortes. Schnell wurde klar, der Kompass ist sehr wichtig und noch etwas haben wir gelernt. Sich niemals von den doofen Fliegen und Brämen ablenken lassen! Diese flogen überall herum und schon bei einem kurzen Stopp liefen sie einem im Gesicht rum. Mit den gewonnenen Eindrücken ging es wieder zurück. Der nächste Tag war gemütlich geplant um sich optimal auf den Sprint vorbereiten zu können. Wir machten noch die zwei offiziellen Modelevents für alle Wettkämpfe. Einer im Wald für die Staffel und die Langdistanz und einer in unserer Übernachtungs-Stadt für den Sprint. Gegen Abend kam der Regen auf und wir besprachen in Teams noch alles Organisatorische für den Sprint.

Und schon war es Freitag, der erste Wettkampf wurde in Angriff genommen. Am Morgen konnten wir noch ausschlafen da der erste Start erst um 14:00 war. So trudelten wir gegen Mittag langsam im Wettkampfgelände ein und machten uns parat für die Quarantäne. Die ganze Start und Zielarena war nahe beieinander. In einer Gasse war die Quarantäne, man kann sich vorstellen wie dort das einlaufen aussah mit den vielen Leuten. Bumm, oh sorry ;). Durch ein Gebäude kam man zu den Karten, die sich direkt nebe dem Zieleinlauf befanden. Eine neue Herausforderung für uns, so nahe am Geschehen zu starten und trotzdem noch volle Konzentration zu behalten war nicht gerade einfach. Der Lauf schlängelte sich durch die Stadt und den Park. Da man im Park weit sah war alles sehr einfach und es waren vorallem schnelle Beine gefragt. Nach dem Zielschluss gab es noch eine kleine Eröffnungsfeier und die Siegerehrung. Und schon war der erste Wettkampf abgeschlossen und wir konzentrierten uns auf die Langdistanz.

Langdistanz

Sven Hellmüller- Der Langdistanztag begann erst einmal mit früh Aufstehen, aber nur für einige. Zum Zmorgen gab es wie immer ausgetrocknetes Weiss- oder Chümibrot. In der Quarantäne angekommen, hatten wir schon einmal die ersten kartentechnischen Schwierigkeiten, wir wussten nicht, wo wir auf der Einlaufkarte waren......Beim Wettkampf machte man schon nach dem Start die ganze Höhe des OL’s. Ab dem 5. Posten ging es in die Fläche, wo man genau auf den Kompass achten musste. Jeder Läufer kam während seines Laufes beim Zuschauerüberlauf vorbei, wo es auch etwas zu trinken gab, was jedoch nicht alle sahen. Nach einer kurzen Schlussschlaufe, die noch sehr anspruchsvoll war, kämpfte man im Zieleinlauf. Da gab natürlich jeder noch mal alles. Die Schweizer mussten lange bangen, bis dann die Podest- und Diplomplätze sicher waren.

(M16-Quentin M.: 3./Sven H.: 6., W16- Sandrine M.: 5.)

Also ging es ans Kranzbasteln für Quentin Mertenat, notre „petit prince“.

Party

Zurück von einem ermüdenden Langdistanzwettkampf wurde die Rangverkündigung eher zur Nebensache, da manche ihren Fokus sehr stark auf die Party gerichtet hatten. Nach dem Nachtessen, wie üblich Kartoffeln, ging es ans Stylen für die Party. Wie jedes Jahr, hatten die Frauen und die Männer der Schweizer Delagation je eine einheitliche Bekleidung. Der Partystart war eher schwach, doch nach einem starken Ende gingen die meisten direkt nach Hause. Die „Erfolgreicheren“ der Party mussten aber noch ihre Angelegenheiten regeln.

Staffel

Nach einer eher kurzen Nacht machten sich die Startläufer des Teams schon früh auf den Weg zur Wettkampfarena. Die Organisatoren zeigten eine Ablauf-Demo und dann ging es endlich los, was die Nervosität bei einigen rasant ansteigen liess. Die Herren zeigten auf der ersten Strecke eine sehr starke Leistung, auch die Damen waren gut im Rennen. Die zweiten Läufer übernahmen und legten alle einen soliden Lauf in den Hammer (Hammer war der Name der Staffelkarte). Auf der dritten Strecke wurden wir Schweizer-Läufer in der ganzen Palette der gelernten Staffeltheorie geprüft: Die einen mussten im Spitzentram ihren Rang verteidigen, während andere auf die Aufholjagd geschickt wurden. Nach einer erfolgreichen Staffel (M16-4.,W16-3., M18-8., W18-10) gingen wir  dann zackig essen und dann mussten wir uns leider von den anderen Nationen verabschieden.

Heimreise

In der Unterkunft wurden noch die letzten Sachen gepackt und im Büsschen verstaut. Nun ging es nach Hause, was eigentlich keiner wirklich wollte. So machten wir uns auf den Weg nach Prag, wo dann bald auch schon unser Zug abfuhr. Zuerst machten aber noch alle Jungs zusammen einen Abstecher in den Burgerking, feierten den Erfolg und genossen den Fast Food. Was die Damen in dieser Zeit machten, wussten wir nicht ..... vielleicht assen sie zusammen einen Salat und Früchte....:) Um 18:30 Uhr fuhr unser Zug zurück Richtung Schweiz. In der „Turnhalle“ des Zuges (Velowagen) spielten wir noch Bingo um die restlichen Suisse Kleider. Anschliessend „verpokerten“ die meisten von uns noch ihre restlichen Kronen, während andere schon „früh“ ins Bett verschwanden. Nach dieser langen Reise fuhren wir in Basel ein und wurden mit Morgenbrötchen überrascht und wortwörtlich eingedeckt. Danach verabschiedeten sich die Berner von den Zürchern und Churern. So kamen doch mal alle irgendwann nach Hause, die einen früher, andere später(so wie ich).

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