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Mit der Mitteldistanz gelang mir ein ganz akzeptables WM-Debut. Da es aber technisch noch einiges zu verbessern gab und da ich mir eine Top 20 Platzierung als Ziel gesetzt hatte, war klar, dass ich im Sprint, der Disziplin, die dem Fuss-OL am nächsten kommt, mehr wollte. Ich nahm mir vor die Karte schneller im Halter zu verstauen und die Minute vor dem Losfahren nicht nur fürs Planen der ersten sondern fürs Vorbereiten der schwierigen Posten zu nutzen. Das gelang mir nur bedingt, denn ich bereitete die eher einfache Schlussphase vor und entschied mich zu Posten 5 für die langsamere Route.

Nach einem Start nach Mass befand ich mich dank der Querroute zu Posten 4 an 12. Stelle. Von da an war ich meistens etwas im Rückstand. Zu 6 durchs Pfadwirrwarr hatte ich nicht immer alles unter Kontrolle, stellte aber trotzdem eine gute Zwischenzeit auf. Nach diesem Lucky Punch änderte ich leider meine Taktik nicht und nahm zu 7 die erst beste Route welche sich als 15 Sekunden langsamer erwies. Verhängnisvoller war allerdings die direktere Variante zu Posten 8 über die Wiese. Auf diesem zwei minütigem Abschnitt verlor ich ganze 32 Sekunden.

Es folgten einige Posten im Dorf bevor es nochmals einen kurzen Abstecher ins Wäldlein gab, wo ich auch den kapitalen Fehlentscheid fällte. Bei Posten 11 war ich nämlich nicht vorbereitet und entschied mich zu 12 links vom Strich erneut über die Wiese zu fahren. Damit ging die angestrebte Top 20 Platzierung den Bach hinunter. Einen Zeitverlust von mehr als einer halben Minute kann ich mir im Sprint einfach nicht erlauben…

Als ich im Ziel meine verhängnisvollen Entscheidungen zu 8 und 12 realisierte, war ich etwas enttäuscht, dass ich diese Chance für eine Spitzenplatzierung nicht genutzt hatte. Die Verbesserung um 3 Ränge gegenüber der Mitteldistanz stellte mich allerdings wieder auf und ich war zuversichtlich, dass ich in der Langdistanz die Top 20 doch noch knacken werde.

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