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TOM 2014
05.11.2014
Da Adi an der diesjährigen TOM nicht teilnehmen konnte, musste Team Brändli in einer anderen Aufstellung starten. Es wurde der jüngste im Bunde, Dominik, mobilisiert. Der schnelle Freche war auf dem Zenit seiner Karriere, unmittelbar nach dem EOM-Sieg bei H-10, vom Spitzensport zurückgetreten und hatte seither kaum Orientierungslauf gemacht. Um das schlummernde Talent etwas zum Vorschein zu holen, motivierte ich ihn als Generalprobe am JOM-Schlusslauf zu starten. Seine Teilnahme endete im Desaster: er quittierte zwei falsche Posten und benötigte beinahe doppelt so lang wie ich für die interessante HAM-Bahn (bei HAL hatte es natürlich keine Karten mehr...)
Claudio hatte seine physische Form (welche Form?) während den letzten vier Wochen mit 24/7 schreiben der Masterarbeit, viel Kaffee und inexistenter Bewegung zerstört und Simon ist diesen Herbst auch nicht auf Touren gekommen. Eine fünfeinhalb stündige Biketour am Vortag mit Gion Schnyder und Roger Wintsch sorgte dafür, dass er mit komplett leeren Oberschenkeln einem schmerzenden Hintern und verspanntem Schulterbereich nach Engelburg reiste.
Beim Einlaufen machte Dominik den beiden Schnecken Beine und sorgte dafür, dass alle rechtzeitig am Start erschienen. Schnell wurde die Taktik abgesprochen. Dominik sollte primär zwischen den Posten als Turbo-Boost eingesetzt werden. Für allfällige Routenentscheidungen sollte er sich bei Routiniers Empfehlungen einholen. Claudio war für schwierige, kurze Posten zuständig und Simon sollte die Teilstrecken dazwischen füllen.
Der Ich-weiss-ja-wie-man-OL-macht-Grünschnabel-Simon übernahm den Start und preschte am Startposten, welcher wahrscheinlich auch für H-10 verwendet wurde, vorbei und suchte eineinhalb Minuten. Dominik wäre da mit seiner H-10 Erfahrung sicher Bestzeit gelaufen! Bei Posten 3 wechselte der Badge zu Claudio, welcher sich durch die Gräben kämpfte. Vor 6 übernahm Dominik um vor 7 an Simon zu übergeben. Dumm nur, dass Simon auf der Wegstrecke zu 7 hinter Dominik war und all seine Energie verbrauchte um ihn einzuholen. Bei Posten 8 wurde S von D eingewiesen. D übernahm, booste bis vor 9, C lief den Posten an und traf D + S auf der nächsten Kreuzung. Zum Kontrollposten konnte man kaum Abkürzen. S mit Badge traf daher zeitgleich mit D und C ein. C völlig am Ende musste sich erstmal hinlegen. D wollte auch nicht übernehmen, daher gab der Badgeträger kurz Anweisungen an D und lief weiter. Von da an war es eine wilde Improvisation, wo man sich an nicht kommunizierten Orten traf. Es lief ganz gut bis im Schlussteil wieder Übergaben geplant wurden. D sollte einen Kurzeinsatz nach 25 übernehmen. Da er aber nicht beim Übergabeort war, lief S weiter, übergab nach 26 an C und begab sich zum geplanten Wechselplatz um D zu suchen. Die beiden trafen vor C beim Schlussposten ein und D übernahm den Schlussspurt.
Fazit: Platz 20 von 35 Teams ist gut. Weniger als 24 Minuten Rückstand auf das Spitzenteam der Regio-Wil ausgezeichnet. Auf das Team von Kaspar Schüpbach auf Platz 16 verlor Team Brändli 1min47s. Schade dass sich Routiniers Simon und Claudio in der Start- beziehungsweise Schlussphase haarsträubende Fehler leisteten. Newcomer Dominik überraschte alle und machte einen tadellosen Job.
Für die nächsten Team-Meisterschaften wird es im Team Brändli knallharte Selektionen geben. Niemand kann sich des Startplatzes sicher sein.
Bei den D110 holten sich Mireille Sieber, Ursi Oehy und Rosmarie Büchi den 3. Platz, bei den H110 liefen Peter Oehy, Andreas Hinder und Michael Lehmann auf den 4. Platz. Herzliche Gratulation.