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Erfreulicher EM Abschluss mit 2 Staffeldiplomen
18.08.2017
Meinen Vorsatz, während dem ganzen Langdistanz-Rennen zu pushen, setze ich gut um. Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 28.7km/h bei 271 Watt fuhr ich die 44km lange Bahn ab. Leider machte ich einige Fehler, obwohl die Bahn Karten technisch keine Herausforderungen bot. Zu Posten 2 verlor ich eine Minute, da ich nach der Kurve den falschen Weg erwischte und meinen Fehler erst etwas nach der nächsten Kreuzung bemerkte, als die Befahrbarkeit plötzlich viel besser wurde. Weiter war ich bei mehreren Verzweigungen unkonzentriert und bog für 5-10 Meter in den falschen Weg ein. Dabei verlor ich jeweils 10-15 Sekunden. Ärgerlich, wenn man bedenkt, dass mehr als genügend Zeit vorhanden gewesen wäre, um sich die nächste Verzweigung gut einzuprägen. Schliesslich verlor ich bei einer Siegerzeit von 90 Minuten 3:07 auf den Sieger Rasmus Soegaard und landete auf dem 9. Platz. In diesem engen Rennen wäre sicher mehr möglich gewesen, doch nach dem harzigen EM-Start sagte ich mir vor der Langdistanz, dass ich mit einem Top10 Platz zufrieden sein muss.
In der Mixed-Sprint-Staffel startete ich mit Maja Rothweiler. Wir zeigten beide sehr gute Läufe ohne nennenswerten Fehler und landeten hinter Tschechien, Finnland, Frankreich und Litauen auf Platz 5 gerade vor Russland 1.
Tags darauf startete ich nach Senior Beat Schaffner und Junior Adrian Jäggi. Ädu schickte mich auf einem ausgezeichneten 6. Zwischenrang mit nur 45 Sekunden Rückstand auf den Bronzeplatz ins Rennen. Vorne wurde jedoch zusammen gespannt, daher konnte ich im physisch geprägten Rennen den Rückstand nie ganz zufahren. Zur Rennhälfte kam ich bis auf 15 Sekunden heran, danach verlor ich wieder etwas bis ins Ziel, wurde aber von folgenden Fahrern nie gefordert. Schliesslich fuhr ich eine Minute hinter dem Podest auf dem 6. Platz ins Ziel. Wir zeigten somit eine Reaktion auf die vermasselte Staffel vor einem Jahr und dass mit uns in zukünftigen Bewerben zu rechnen wäre.
«Wäre» da es das letzte Rennen bei der Elite für Beat Schaffner war. Wir müssen daher vorerst unsere Ziele wieder etwas zurück schrauben bis wir einen geeigneten Ersatz finden. Vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung mit Ursina Jäggi an der WM in Litauen?!
Dank den Staffeldiplomen und dem Top 10 Platz in der Langdistanz, darf ich auf eine gelungene EM in Frankreich zurück blicken. Im Sprint und im Middle habe ich mein Potential auf einen Diplom-Platz angedeutet, hatte jedoch nicht das notwendige Wettkampfglück. Dieses wird mir hoffentlich an meinen nächsten Titelkämpfen an der WM in Litauen beistehen, welche nächste Woche stattfinden werden.
Das Programm sieht folgendermassen aus:
Mo: Mitteldistanz
Di: Massenstart (75’-85’ Siegerzeit)
Mi: Staffel
Do: Ruhetag
Fr: Langdistanz
Sa: Sprint
Die Litauer haben am Weltcup letzten Herbst bewiesen, dass sie anspruchsvolle und faire Wettkämpfe organisieren können. Die Rennen sollte man live per GPS verfolgen können - der Start wird um die Mittagszeit sein. Das abschliessende Sprintrennen wird live im litauischen Fernsehen übertragen, welches man auch in der Schweiz streamen kann.