Berichte

Auch am dritten Tag in Vuokatti wurden wir beim Aufstehen von der Sonne begrüsst. Heute war Aussschlafen angesagt – die Ersten machten sich um 9.45 zu einem Nüchtern-Jogging auf, welches wegen akuten Stuldrangs von Simi bereits nach 10min unterbrochen werden musste... Nach einem erfrischenden Bad beim „Privatstrand“ gab es das Morgenessen. Dieses Mal war glücklicherweise auch Roland mit an Bord (vgl. Bericht von gestern)!

Voller Erwartungen machten wir uns um 11.00 auf in Richtung Langdistanzarena. Unser Büssli hatten wir ja in Lulea bei der Firma „Rent a Wreck“ (dt. „Miete ein Wrack) gemietet. Zurecht, wie sich herausstellte, denn zahlreiche Verschalungen, Türen, Nummernschilderhalterungen u.v.m. sind in einem derart desolaten Zustand, dass Andi schonmal mit Tape nachhelfen wollte. An einer Tankstelle wurde die Laube um ein Haar komplett geschrottet, weil Adi beim Rückwärtsfahren beinahe eine Tankstellensäule gerammt hätte...

Die Stimmung in der Wettkampfarena war grossartig! Sime hatte für das Schweizer Team wieder einmal die Kohle aus dem Feuer geholt. Ansonsten resultierte für die Eidgenossen lediglich ein 6. und 7. Platz von Merz resp. Hubmann. Die Finnen konnten nach der Enttäuschung bei den Frauen (Minna Kauppi wurde vierte) eine überraschende Silbermedallie bei den Herren durch Jani Lakanen gewinnen. Es war rührend, wie sich der bald 40-Jährige unter Tränen bei seiner Mutter und dem restlichen Umfeld bedankte. Nach dem Spektakel liessen wir uns nicht lumpen und trafen uns im Festzelt zu einem gemütlichen Molotov-Jass, denn wir wollten nich mehr im Stau stecken bleiben. Dies gelang beinahe, denn die Kolonne beim Ortseingang betrug lediglich noch 2 Kilometer...

Am Abend vergnügten wir uns mit Jogging, Frisbee-Golf (Adi versenkte die Scheibe mit dem ersten Schuss im Dorfbach), und der obligaten Sauna, welche allerdings eher einem türkischen Dampfbad glich. Den Abend liessen wir mit einer gemütlichen Grillade ausklingen.