Berichte

Nach einer langen Reise über Kopenhagen/Stockholm traf ein Teil der Winterthurer in Lulea ein. Kurze Zeit nach der Autovermietung waren wir auch schon unterwegs Richtung finnische Grenze. In der Umgebung von Oulu konnte dann Roli nicht mehr weiter fahren, so parkten wir an einer abgelegenen Strasse und versuchten uns bequem im Auto einzurichten. Adi im Kofferraum beklagte sich am nächsten Morgen über Rückenschmerzen und ein kalte Nacht. Bald kamen wir im WM-Ort Vuokatti an. Wir luden Simi und Andi noch auf und begaben uns in die Arena der Langquali und der ersten Etappe der Kainuu-O-Week.
Die Bahn auf der Karte ”Tipasoja Räätäkangas” war für die vier H21AL-Läufer 7,3 km lang. Im Vorfeld wurden die Favoriten bestimmt und schon lauthals auf die Schwächen der Gegner hingewiesen. Das Klassement nach der Etappe verriet, dass Lukas überraschenderweise die Anderen deutlich im Griff hatte. Gefolgt von Andi, Adi und Roli. Letzterer konnte sein fehlendes Lauftraining in China nicht mit kartentechnischen Fähigkeiten kompensieren.
Die Schwierigkeit im Wald war die Unterschiede zwischen weiss, halboffen und offen zu erkennen, denn die Bäumlein/Lichtungen sahen für die ungeübten Schweizer ziemlich ähnlich aus. Obwohl es mit der Zeit immer besser lief, mussten wir am Ranglistenaushang zur Kenntnis nehmen, dass die Finnen in heimischen Wälder ziemlich schnell laufen können. Die Winterthurer hielten sich in der ersten Etappe vornehm zurück, nur um in den nächsten Etappen dann endgültig zuschlagen zu können.
Nach einem zweistündigen Verkehrsstau wollten wir noch schnell etwas im einzigen Laden einkaufen. Dass auch dieser so überfüllt war, dass sogar China-Kenner Roli einen Schock bekam war ja zu erwarten. Das gemietete Haus kompensierte aber für den erlittenen Unbill und wir erfreuen uns an einer Sauna, Sicht auf den See, einer gemütlichen Lounge und allem was das Herz sonst noch so begehrt. Einfach top! Die Unerschrockenen nahmen dann auch sogleich ein erfrischendes Bad im See. Herrlich bei diesen sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein bis in die späten Abendstunden.

Fazit des Tages:
Adi: Muss im Wald und auf der Strasse noch an seinem Tempo arbeiten.
Andi: Muss noch einen Verkehrskadettenkurs besuchen. Er wurde von den anderen Autos fast überfahren und konnte trotzdem unser Büssli nicht schneller nach vorne lotsen.
Lukas: Muss das nächste mal die Punkte beim Jassen besser zählen und sich nicht vorzeitig (ein Punkt fehlte) beim Gegner bedanken. Der Lohn: Bericht schreiben.
Roli: Muss noch ein, zwei (oder mehrere) Lauftraining bis zum Oringen einschieben. Denn dort ist H21A fast doppelt so lang. Auf der Strasse hingegen, ist sein Tempo mehr als genügend. Da ist eher mehr Aufmerksamkeit bei den vielen (angekündigten!) Tempokontrollen gefragt.
Simi: Muss schauen, dass er nach der heutigen Performance von Tampeeren nicht wieder verabschiedet wird.
Regula: Muss noch bis Mittwoch die VIP-Parkkarte ihres Vater dauerhaft ”ausleihen”.