Berichte

Nordischer Klub: Tampereen Pyrintö und Nationale OLs in Norditalien

13.05.2013

Da die diesjährigen Testläufe in Finnland in der Woche vor der Jukola stattfinden, entschloss ich mich einen nordischen Klubb zu suchen, um mit diesem an der grössten OL-Staffel der Welt, der Jukola, teilzunehmen. Tampereen Pyrintö hiess mich herzlich willkommen und fragte mich für die Tiomila an. Es war eine grosse Ehre den Einstand sogleich im ersten Team, auf der 8. Strecke und drittlängsten Strecke zu geben. Die letzten Vorbereitungen sahen wie folgt aus:

Sa 17:00: Nachtessen

Sa 19:30: schlafen

So 02:15: aufstehen, wenig essen, Rennverlauf Tiomila erfassen

So 02:40: Abfahrt zum Wettkampfzentrum

So 05:30: geschätzte Startzeit

So 06:20: reale Startzeit

Ich konnte erstaulich gut schlafen und das Timing mit dem Essen passte gut. Leider hatte ich meine Nerven nicht im Griff und so machte ich in der Startphase viele Fehler. Bei Posten 9 wurde ich von mehreren Läufern eingeholt, welche mir halfen ins Rennen zu finden. Nach einem respektablen Schlussteil und zwei guten Leistungen auf Strecken 9 und 10 resultierte für unser junges Team der 30. Platz.

 

GPS 8. Strecke

 

An den Testläufen in Finnland muss ich eine deutliche Steigerung zeigen, ansonsten kann ich mein Saisonziel, das Euromeeting in Schottland, vergessen. Glüklicherweise werden wir einige Tage vorher nach Finnland reisen. Ich kann mich daher gut auf das Gelände vorbereiten.

 

Eine Woche später standen die Nationalen OLs in Norditalien auf dem Programm. Ich versprach mir viel von diesen Läufen, da fast alle Kaderläufer im Norden trainierten. Am Samstag war ich in der Mitteldistanz etwas überhastet unterwegs. Nach einem gut ein-minütigen Fehler zu Posten 1 fing ich mich gut und lief viele Streckenbestzeiten. Bei Posten 14, einem grünen Kreuz, hatte ich Mühe und verlor einige Sekunden, da ich zu weit rechts zu einer Stechpalme lief. An welchem besonderen Objekt der Posten stand, weiss ich bis jetzt nicht. Vielleicht an einem „grossen Baum mit Liane?“ Nach diesem Malheur lief ich zu schnell weiter und machte prompt einen grösseren Fehler zum nächsten Posten. Schliesslich resultierte nach einem durchzogenen Lauf der erfreuliche 3. Rang bei der Elite!

 

Grafik

 

Für den Sonntag nahm ich mir vor, ruhiger zu starten und bei Unsicherheiten genug Zeit zu nehmen, um wieder alles unter Kontrolle zu bekommen. Ruhig starten bedeutete Streckenbestzeit zum ersten Posten und bereits 10 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz ;). Wenn ich mal von der Idealroute weg kam, reagierte ich schnell und konnte daher alle Fehler unter einer Minute halten. Völlig entkräftet war ich im Ziel mit meinem Lauf zufrieden. Eine Schrecksekunde hatte ich kurz vor dem Auslesen, als mir in den Sinn kam, dass in den Weisungen gestanden hatte, dass man mit einer SI-Card 6 oder höher laufen müsse. Als ich den Auswertungszettel sah, fehlten prompt die letzten fünf Zwischenzeiten. Der Auswertungschef versicherte mir aber, dass ich klassiert sei und erklärte mir, dass auf dem alten Batch 30 Zwischenzeiten und 5 Posten ohne Zeiten gespeichert werden können. Unsere Bahn war 35 Posten lang. Glücklicherweise hatte ich keinen zusätlichen Posten gestempelt und durfte somit meinen zweiten Podestplatz bei der Elite feiern.

 

Grafik

 

Die weiteren OLCW-Erfolge

Sa:

H-35 3. Patrick Denzler

H-40 3. Andreas Hinder

H-20 2. Lukas Schubnell

D-10 2. Patrizia Sieber

 

So:

H-35 2. Patrick Denzler

H-40 1. Beat Oklé

D-10 3. Patrizia Sieber

 

Herzliche Gratulation!

 

Simon Brändli

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